Weihnachten in Berlin, Dante III, Einkaufen und Einrichten.
22. Dezember 2004 « zurück zum Kalender » 06. Januar 2005
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Donnerstag |
Zur Wuhr 10 83620 Feldkirchen-Westerham |
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Wir sind in Westerham, Katrin, Bert, Johan, Christian, Moni und Cate sitzen vor dem Kamin, und ich auf Monis altem Studentenbudensofa, welches von einer IKEA "Indira"-Decke verschönert wird. Nachdem der letzte Eintrag auf der Zugfahrt nach Berlin endete und die darauf folgenden Tage dicht gepackt waren, habe ich heute Abend endlich mal wieder Zeit und Muße, etwas zu schreiben. 24. Dezember: Mittelpunkt des Tages war natürlich die Bescherung. Wir waren Vormittags in der Stadt, nachmittags wurde dann der Baum geschmückt und die Kinder durften die Geschenke unter den Baum tragen. Gegen 18:00 haben es die Kinder (und wir das Gequengel der Kinder) nicht mehr ausgehalten und es ging los. Der ursprüngliche Plan, die Geschenke sequentiell zu öffnen (ein Geschenk nach dem anderen) wurde relativ schnell verworfen, und ein paralleles Geschenke-Aufreißen brach sich seine Bahn. Schnell brachen Verteilungskämpfe aus (vor allem, als Lukas den neuen Eisenbahnbahnhof von Johan sah!). Die Autorennbahn zum Schluss brachte noch einmal große Aufregung, vor allem, da Lukas auch mal fahren wollte, aber das Konzept der Autorennbahn noch nicht ganz raushatte. Jedenfalls wollte er ständig mit den Autos spielen ("Schwarze-Auto / weiße Auto"), also von Hand durch den Tunnel fahren, während wir anderen natürlich im Kreis fahren wollten. Schon am 25. Dezember hat er gewusst, dass man die Drücker benutzen muss, um die Autos zum fahren zu bringen. Lustigerweise wollte er dann mit mir laufend "Starten" spielen, er hat also, wie ich es auch immer gemacht habe, ein Stück Plastik quer vor beide Autos gehalten und in seiner unnachamlichen Manier "Fertig, Achtung, Los" gerufen. Und ich durfte dann eine Runde fahren, bevor die Schranke wieder unten war. 25. Dezember: Dieser Tag war dem Sightseeing gewidmet. Ein großer Ausflug in die Stadt führte uns u.a. an den Potsdamer Platz, das Holocaust-Mahnmal und durch das Regierungsviertel. Nachmittags wollte Lukas dann laufend mit dem "Spinst" (-> Gespenst) spielen, die bei dem netten Spiel "Geistertreppe" dabei sind. 26. Dezember: Den Vormittag haben wir im Wesentlichen damit verbracht, das Chaos, das 3 Tage Hoppens in der Wohnung hinterlassen haben, wieder zu beseitigen. Pünktlichst waren wir dann auch für unseren Flug nach München am Gate, hatten aber keine Ausweise für die Kinder dabei. Zum Glück hat uns die nette Dame von DBA auch so fliegen lassen, sie hat sich mit den Krankenkassenkarten zufrieden gegeben. Im Flugzeug saßen hinter uns vier Kinder (zwischen 8-10 Jahren, schätze ich), die alle zu ihren Vätern nach München geflogen sind. Am Flughafen offenbarte sich dann Dante III: Wir mussten warten, bis die Rucksäcke da waren (was zum Glück sehr schnell ging), da beide Kinder komplett durch waren. 30. Dezember: Die nächsten Tage waren geprägt von Einkaufen und -richten. Diverse Ausflüge zu IKEA und Obi (zwischen 300 und 1300 EUR) haben unserem Haus ein erheblich wohnlicheres Flair gegeben, wenn auch noch einige Sachen fehlen, da wir zum Beispiel nur Monis altes Studentensofa haben, was zugegebenermaßen ein alter Hut ist. Lukas wollte immer helfen und hat immer mit dem Schraubenzieher herumgewedelt, wenn ich auch einen in der Hand hatte (Lukas patalieren auch!). Dafür hat er mittlerweile ein richtiges Kinderbett mit buntem Baldachin und Rutsche. Beim Löcherbohren in der Speis hat er dann begeistert die Dübel in die Löcher gesteckt, und ich musste ihm nur einmal zeigen, wie rum man die Dübel reinstecken muss! Allerdings war er dann sehr enttäuscht, als ich keine neuen Löcher mehr gebohrt habe. Dafür hat er sich dann danach auf den Boden gelegt und mit Stift und Zollstock lange Zeit herumgetan und anzeichnen geübt. Und als der Kundendienst von Gaggenau heute die zweite Kochplatte eingebaut hat, hat Lukas direkt fachmännisch festgestellt "Mann patalieren". |