Freitag, 15. August: Das Auto ist gepackt,
die Kinder zufrieden, Nico gestillt, und um 20:00 geht es los. Herderstr.,
Gausstrasse, Merianstrasse, rechts ab auf die Friedberger. Dann ein
seltsames Scheppern, das lauter wird, dann kurz abreist, und dann hinter
uns zurück bleibt. Und dann sehe ich im Rückspiegel das Endrohr unseres
Auspuffs auf der Kreuzung der Friedberger Strasse liegen. Verdammte Hacke.
Kurzer Check der Optionen: Zug: zu viel Gerümpel.
Reparieren: Auf die Schnelle nicht möglich. Auto bei Freunden leihen: geht
auch nicht. Also entweder Autovermietung oder Car Sharing Auto für jeweils
eine Woche. Rein preislich lag Car Sharing sogar vorne, aber wegen 1500
EUR Selbstbeteiligung siegt das Mietauto. Also mit Highspeed zum Bahnhof,
denn die Stationen am Bahnhof machen bereits um 2100 Uhr, und Flughafen
sind noch einmal 10% mehr. Touran war keiner mehr da, dafür aber ein
Mercedes Vito, Auto umgeladen und gegen 2200 waren wir dann auch auf dem
Weg zu Autobahn. Kurz vor der Autobahnauffahrt Niederrad dann die Option
"Reparatur" noch einmal näher untersucht. Und dann beschlossen, dass es
sich lohnt, für mögliche 400 EUR Ersparnis vielleicht doch noch einmal die
Nacht da zu bleiben. Also Autos Nähe Zeil abgestellt (vor der
Polizeiwache, war ja doch viel Gerümpel drin) und dann mit den Wertsachen
(zwei Laptops, Kinderwagen und Kinder) zurück nach Hause. Luke, der
eigentlich auch schon schlief, konnte mit dem Versprechen eines Eises
buchstäblich zum Laufen gebracht werden, Cate und Nico haben von all dem
nichts mitbekommen...
Der Plan war eigentlich, ab 0800 die ATUs und
PitStops abzuklingeln, aber gegen 0700 hatten wir die Idee, mal Darek zu
fragen, unseren "Haus-und-Hof"-Handwerker. Und siehe da: Auf unsere SMS
hin rief er 10 Minuten später an und hatte schon einen Freund gefragt
(Franek), ob der uns helfen könne. Gegen 0800 war ich also bei Franek in
der Werkstatt, und gegen 0820 war das Rohr wieder dran. Also die Autos
wieder umgeladen, den Vito wieder zurück zu Sixt und los gings um 1000.
Wir sind dann auch relativ gut durchgekommen, die Kinder haben sich super
um Nico gekümmert, Luke hat die von Moni per Pumpe produzierten Portionen
realtime an Nico verfüttert und bei Stocken des Nachschubs "größere
Ladungen" gefordert. In irgendeinem Kaff haben wir dann auch mal Pause
gemacht, uns die Ruine des dortigen Wasserschlosses (70 ct Eintritt!)
angeschaut, Nico gestillt und die Kinder haben ein bisschen Auslauf
bekommen.
Gegen 1700 waren wir dann auch in Berlin, und haben
den Nachmittag / Abend mit Kuchen, Abendessen, Geburtstagsfeier für Catie
und Olympia-Schauen verbracht.
Sonntag, 17. August 2008 Nach mehr oder
weniger ausgiebigem Gepacke sind Bert und ich gegen 11:00 Uhr
aufgebrochen, um mit dem Rad nach Boitzenburg zu fahren. S-Bahn nach
Bernau, und dann über den gut beschilderten und durchweg gut befahrbaren
Berlin-Usedom-Radweg. Sehr schönes Strecke, ich kann mich an kein
wirkliches Strassenstück erinnern, das langweiligste war mal ein Stück
straßenbegleitender Radweg. Gegen 17:00 Uhr waren wir in Templin, und
leider hat mein rechtes Knie dann gestreikt, so daß Katrin und Moni uns
dann doch aufgabeln mußten, ich wäre einfach nicht mehr weiter gekommen.
Der Abend war gemütliches Sammeln im Hotel, Auspacken und das erste Bad im
See...
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